Bericht

Timea Klaedtke und Luca Christ bei den deutschen Meisterschaften im Rhönradturnen
Luca wird dreifacher deutscher Meister


Timea und Luca


Taunusstein: Auch wenn das außergewöhnliche Weltmeisterschaftsergebnis von Luca Christ
bei den Rhönradweltmeisterschaften in Lignano Sabbiadoro/Italien, gerade erst eine Woche zurücklag,
so mussten die Junioren bereits schon wieder bei den Deutschen Meisterschaften in Taunusstein
nochmals alles geben, um sich die Chancen für die Teilnahme an den Weltmeisterschaften 2016 in Cincinnati
im US Staat Ohio zu sichern.

Der Gewinn einer Medaille und möglichst einer der vorderen Platzierungen bei den Deutschen Meisterschaften
waren die angestrebten Ziele um in den Kader 2016 aufgenommen zu werden.
Nur die besten 10 Turner/innen der Deutsch Meisterschaft 2015 werden im Januar und März 2016
zu den WM-Qualifikationen 2016 eingeladen.

Insbesondere den WM-Teilnehmern waren die Strapazen der vergangenen Wochen deutlich anzumerken.
Nicht nur das „Dauertraining“ vorher und der Nervenstress während der WM,
zudem kaum Zeit versäumten Schulstoff nach zu arbeiten und trotzdem das Training nicht zu vernachlässigen,
forderten die Junioren erheblich.

Nicht verwunderlich, dass die Medaillengewinner bei der WM zwar immer noch deutlich die Leistungsspitze
bei den Deutschen Meisterschaften stellten, aber kaum einer seine Leistungsstärke von der WM ereichte.

Während es zu einigen Verschiebungen in den vorderen Platzierungen kam, konnte Luca Christ seine Erfolge
von der WM bestätigen und im Mehrkampf Gold und damit den Deutschen Meistertitel mit nach Lahnstein nehmen.

Luca qualifizierte sich dementsprechend für alle drei abendlichen Finalwettkämpfe, bei denen er sich wieder
seiner Kämpfermoral bewusst wurde.
Wie schon bei der WM in Lignano Sabbiadoro erhielt er Gold im Kür Sprung und in der Kür Spirale und Silber in Kür Gerade.
Mit dem Gewinn des gleichen Medaillensatz wie bei der WM störte es Luca nur wenig, dass er seine Spitzenwertungen
in Italien nicht ganz erreichen konnte.
Der erste Platz im Deutschlandkader 2015/2016 ist ihm jedoch sicher.





Luca Christ bei der Siegerehrung


Nicht so erfolgreich erging es seiner Vereinskameradin Timea Klaedtke.
Während die meisten Turner/innen bereits im Vorfeld bei den Qualifikationswettkämpfen ausgeschieden waren,
hatte Timea sich bei Süddeutschen Jugendmeisterschaften, wie bereits im vorherigen Jahr,
in Senden in den Kreis der „24 besten Rhönradturnerinnen Deutschlands“ geturnt.

Aber mit den Bodenverhältnissen in Taunusstein, die deutlich von den heimischen Bedingungen abwichen, hatte Timea ihre Probleme
und konnte an ihre guten Leistungen der vorhergehenden Wettkämpfe nicht anknüpfen.
Außerdem musste sie in allen Disziplinen als erste Starterin den Wettkampf zu eröffnen, was sich erfahrungsgemäß zum Nachteil auswirken kann.

Für ihren ordentlichen Kür Sprung erhielt sie vom Kampfgericht nicht die erhofften Punkte.
Auch bei ihrer Kür Spirale konnte Timea und ihrer Trainerin die relativ mittlere Wertung nicht nachvollziehen.
Entsprecht angespannt ging Timea in ihrer Paradedisziplin Kür Gerade an den Start.
Ihre sonst überdurchschnittlichen Ergebnisse erzielte sie leider nicht und musste sich mit Platz 21 zufrieden geben.
Dennoch zählt Timea Klaedtke zu den „Besten Junorinnen Deutschlands“.


Für Timea, die im nächsten Jahr erstmals in der Erwachsenenklasse startet, stellt sich mit einer Musikkür eine neue Herausforderung.
Anstelle der Kür Gerade wird von den Erwachsenen eine Kür Gerade mit Musik gefordert, die neben dem turnerischen Können im Rad
im hohen Maß auch eine Bewertung der musikalischen Umsetzung erfordert.
Für 2016 heißt es, sich mit Vollgas dieser schwierigen Herausforderung zu stellen.


Timea




Luca


Luca


Timea


Timea


Luca


Luca



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